Der digitale Marktplatz waldfreu.de bietet die Möglichkeit für eine optimale Vermittlung zwischen waldpädagogischen Angeboten und Interessenten. Interessenten finden schnell das passende Angebote und Anbieter dieser Leistungen können diese hier einstellen und sind damit leicht auffindbar. Beide Seiten eint das Interesse am Wald und die Neugier, mehr zu erfahren und zu wissen.


Welche Bundesländer haben den meisten Wald?
Hessen und Rheinland-Pfalz sind mit 42 % die waldreichsten Bundesländer. Schlusslicht ist Schleswig-Holstein mit 11 %. Der waldärmste Landkreis ist Dithmarschen in Schleswig-Holstein, der waldreichste der Landkreis Regen in Bayern mit 64 % Waldfläche.


Wie viel Wald gibt es weltweit?
4 Milliarden Hektar Wald, das heißt, ein Drittel der Landfläche, sind mit Bäumen bedeckt.


Wieviel Arten leben in den Wäldern?
Rund zwei Drittel aller bekannten Pflanzen-, Tier- und Pilzarten, also knapp 1,1 Milliarden Arten, leben im Wald. Der Wald ist somit ein Lebensraum mit hoher Artenvielfalt. (Quelle:Geo)


Wie hoch ist die mit Wald bedeckte Fläche in Europa?
42 % der Landesfläche der 27 EU-Staaten sind mit Wald bedeckt. Derzeit sind es 177 Millionen Hektar.


Welche Bäume wachsen in Deutschland?
Im deutschen Wald stehen ca. 90 Milliarden Bäume. (BWI ³). In Deutschland gibt es 77 einheimische Baumarten und 1.215 Pflanzenarten. In den zum Waldnaturerbe ernannten Buchenwäldern sind rund 6.700 verschiedene Tierarten zuhause. Die fünf häufigsten Baumarten in Deutschland sind mit 26 % die Fichten, gefolgt von den Kiefern mit 23 %, der Buche mit 16 %, der Eiche mit 9 % und der Birke mit 4 %.


Wie viel Prozent des Waldes sind besondere Schutzgebiete?
47 % der Wälder sind ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete. Nutzungseinschränkungen gibt es in den Wäldern, die zu Naturschutzgebieten (6 %), zu Nationalparks (1 %), zu NATURA 2000-Gebieten (24 %), oder zu Biosphärenreservaten (4 %) gehören.


Wem gehört der Wald in Deutschland?
48 % befinden sich in Privateigentum. (2 Millionen private Waldbesitzende)
29 % der Waldfläche besitzen die Länder.
19 % des Waldes gehören zum Körperschaftswald (gehört z. B. Gemeinden oder Kirchen). 
4 % besitzt der Bund. (BWI³)


Wie viele Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Wald abhängig?
1,1 Millionen Menschen in 185.000 Betrieben arbeiten im Holz- und Forstsektor, die einen Jahresumsatz von 170 Milliarden Euro erwirtschaften. Damit beschäftigt der Wald mehr Menschen als die Automobilindustrie (etwa 700.000). (FNR, Basisdaten Wald und Holz, 2019)


Wo steht der älteste Baum der Welt?
Der älteste Baum der Welt ist eine 9.550 Jahre alte Fichte in der schwedischen Provinz Dalarna im Nationalpark Fulufjället.  Da sich Fichten durch Ableger fortpflanzen können, lebt der fünf Meter hohe Baum, der sich vor fast zehntausend Jahren dort ansiedelte, in einem genetisch identischen Klon fort. (Quelle: Bild der Wissenschaft, biorama.eu)

Ein Mainzer Forschungsteam hat im Sommer 2016 einen stattlicheren alten Baum gefunden: Die Kiefer „Adonis“ im griechischen Pindosgebirge auf 2.000 Metern Höhe ist exakt 1.075 Jahre alt. Um das genaue Alter zu erfahren, wurde ein fünf Milllimeter breiter Bohrkern aus dem Stamm geholt. Mithilfe der Jahresringe können die ForscherInnen nun die Temperaturen bis ins frühe Mittelater rekonstruieren. Im Gegensatz zu der Fichte in Schweden, bei der „nur“ das Wurzelwerk sehr alt ist, ist „Adonis“ ein noch lebender, ausgewachsener Baum. Diese Kiefer ist damit der älteste nicht-klonale Baum Europas.


Wo steht der älteste Baum Deutschlands?
Dazu gibt es verschiedene Meinungen. Meist stehen nur noch Teile des Baumes, einige sind ganz hohl, sodass man auch nicht mit den anerkannten Methoden ein eindeutiges Ergebnis bekommt. Zu den ältesten gehören die Femeiche in Erle im nordrhein-westfälischen Kreis Borken oder die Alte Eibe von Balderschwang im Allgäu oder die Methusalinde im osthessischen Schenklengsfeld.


Wo steht der dickste Baum?
Der dickste Baum ist mit 58 Meter Stammesumfang  eine Mexikanische Sumpfzypresse in Santa Maria del Tule in Mexiko.


Wo steht der höchste Baum der Welt?
Der höchste Baum der Erde steht im kalifornischen Redwood Nationalpark. Der Küstenmammutbaum „Hyperion“ ist 116 Meter hoch. 


Wo steht der höchste Baum in Deutschland?
Im Freiburger Stadtwald steht der höchste Baum Deutschlands. Es ist eine Douglasie mit einer Höhe von 66,58 Metern und heißt „Waltraut vom Mühlenwald“. Die letzte Messung fand im Jahr 2017 statt.


Wie hoch ist der Holzeinschlag in Deutschland?
Der Holzeinschlag lag zwischen 2002 und 2012 bei durchschnittlich 76 Millionen m³. (BWI³). Der jährliche Holzverbrauch Deutschlands liegt bei 135 Millionen m³, so dass 53 % unseres verbrauchten Holzes importiert werden müssen. Ohne den Wald zu übernutzen, könnten im Inland jährlich bis zu 120 Millionen m³ Holz geerntet werden.


Wie hoch ist der jährliche Holzzuwachs in Deutschland?
Der jährliche Holzzuwachs in Deutschland liegt bei 121,6 Millionen Kubikmetern. (BWI³) Das entspricht etwa fünfzigmal dem Volumen der Cheopspyramide.


Wie hoch ist der Holzvorrat in Deutschland?
Der Gesamtvorrat an Holz, der im deutschen Wald steht, beträgt 3,7 Milliarden m³. Damit verfügen unsere Wälder über die höchsten Holzvorräte in Europa. Jede Sekunde wachsen im deutschen Wald 3,8 m³Holz nach. Der Holzzuwachs beträgt 11,2 m³ je Hektar. Er ist in den letzten zehn Jahren um weitere 7 % gestiegen. (BWI³)


Wie hoch liegt der Papierverbrauch in Deutschland?
Im Durchschnitt verbraucht jeder Mensch allein in Deutschland 235 Kilogramm Papier im Jahr. 


Schützen Buchen vor dem Gewitter?
Laut einem alten Sprichwort soll man bei Gewitter die Buchen suchen und den Eichen weichen. Nach neuesten Erkenntnissen stimmt es nicht, dass manche Baumarten tatsächlich seltener getroffen werden; der Blitzeinschlag wird nur unterschiedlich sichtbar. Der Schutzsuchende unter dem Baum kann aber in jedem Fall vom Blitz getroffen werden. Daher sollte man unter hohen freistehenden Bäumen keinen Schutz suchen.


Wie wichtig ist der Wald in Deutschland als Erholungsraum?
Im dicht besiedelten Deutschland mit 231 Einwohnern pro Quadratkilometer spielt der Wald eine wichtige Rolle. Zwei Drittel der Deutschen, rund 55 Millionen Menschen, besuchen den Wald mindestens einmal jährlich. Die Hälfte der Deutschen sogar alle 14 Tage oder öfter.


Wie viel Bäume gibt es in Deutschland?
90 Milliarden Bäume. (BWI³)


Wie hoch ist der jährliche Waldverlust?
Etwa 13 Millionen Hektar Wald. Besonders hoch ist der Waldverlust in Brasilien, Indonesien und dem Sudan.


Welches Land der Erde hat den meisten Wald?
Russland


Wo liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde?
Das größte zusammenhängende Waldsystem der Erde ist das euro-asiatische Boreale Nadelwald, der sich von Norwegen nach Alaska erstreckt. Auf Platz 2 liegt der Amazonas-Regenwald, gefolgt vom nordamerikanischen Nadelwald.


Wie viel Wald gibt es in Europa?
Europas Wälder dehnen sich derzeit auf gut 1 Milliarde Hektar aus, davon liegen vier Fünftel in Russland.


Wie viel Tiere leben im Waldboden?
Der Waldboden ist das pure Leben. In einem Löffel Waldboden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde.


Schützen die Wälder das Land vor Hochwasser?
Der Wald ist ein guter Wasserspeicher und –filter. Bis zu 200 Liter Wasser können unter der Oberfläche eines Quadratmeters gespeichert werden. Außerdem ist die Filterwirkung des Bodens so gut, dass das Trinkwasser meist nicht mehr  aufbereitet werden muss.


Wieso verändern die Blätter im Herbst ihre Farbe?
Wenn im Herbst die Tage anfangen, allmählich kürzer zu werden, und die Nächte schon deutlich kühler sind, ist das ein Signal für die Bäume, ihren Blättern rechtzeitig das wertvolle Chlorophyll zu entziehen, abzubauen und in die Äste, den Stamm und die Wurzeln zu leiten, damit es beim Abwerfen der Blätter nicht verloren geht. Der grüne Blattfarbstoff, das Chlorophyll, ist wichtig für die Photosynthese. Er ist in der Lage, die Energie des Sonnenlichtes für die Pflanze nutzbar zu machen. Das Chlorophyll hat im Sommer andere Farbstoffe, die auch im Blatt enthalten sind, überdeckt. Diese Farbstoffe werden erst im Herbst sichtbar und das Laub wird bunt.


Warum bekommt der Specht keine Kopfschmerzen?
Das Gehirn der Spechte ist mit wenig Gehirnflüssigkeit umgeben und sitzt so relativ starr im Schädel. Es wird dadurch beim Klopfen nicht von innen gegen die Schädeldecke geschleudert. Außerdem ist der Schädel mit auffallend starken Muskeln umgeben, die kurz vor dem Aufprall auf das Holz angespannt werden und so als Stoßdämpfer wirken. Kurz vor dem Aufprall schließt der Specht auch die Augen, um diese vor umherfliegenden Holzspänen zu schützen.


Wie unterscheidet man zwischen Tanne, Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie?
– Tanne: Nadeln sind abgerundet und pieken nicht, wenn man sie berührt. Die Zapfen wachsen aufrecht am Zweig und fallen nicht als Ganzes zu Boden.
– Fichte: Nadeln sind spitz und pieken daher bei Berührung. Die Zapfen hängen nach unten am Zweig und fallen als Ganzes ab.
– Kiefer: lange Nadeln, die paarweise wachsen. Die Zapfen sind eher klein und die Rinde hat eine grobe Oberfläche.
– Lärche: Nadeln wachsen büschelig an Kurztrieben. Die Lärche verliert als einziger einheimischer Nadelbaum im Winter ihre Nadeln. Die Zapfen haben eine kugelige Form.
– Douglasie: weiche Nadeln, die beim Zerreiben nach Zitrusfrüchten riechen. Die Zapfen sind an heraushängenden dreispitzigen Deckschuppen zu erkennen. Die Rinde hat eine grobe Oberfläche.


Gibt die Zahl der Enden beim Geweih eines Hirsches wirklich das Alter an?
Nein. Die Zahl den Enden ist sowohl genetisch als auch ernährungsbedingt.


Wie entstehen Jahresringe beim Baum?
Im Frühjahr werden im Holz größere Zellen gebildet, die den Nährstoff- und Wassertransport erleichtern. Diese wirken in den Jahresringen heller. Im Herbst sind die Zellen kleiner und wirken daher dunkler. Dieser Vorgang wiederholt sich im jährlichen Rhythmus.


Warum gibt es Laub- und Nadelbäume?
Laubbäume stellen im Winter ihren Betrieb ein. Nadelbäume nicht. Laubbäume sparen Kräfte, um im Frühjahr neu anzufangen.


Ist das Reh die Frau vom Hirsch?
Nein. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Tierarten. Das männliche Reh wird Bock genannt, das weibliche Ricke und das Jungtier ist das Kitz. Bei den Hirschen spricht man beim Weibchen von der Hirschkuh, beim Jungtier vom Hirschkalb und beim männlichen Tier vom Hirsch.


Wie hoch ist der Flächenverbrauch in Deutschland?
Täglich gehen 56 Hektar Landschaft (inkl. Waldflächen) durch Bebauungs-und Infrastrukturprojekte verloren.  (Umweltbundesamt, 2018)